Aussprachestörungen (Dyslalien) liegen vor, wenn Ihr Kind einen oder mehrere Buchstaben (Laute) verkehrt spricht oder mit anderen Lauten vertauscht.

Je nach Ausprägungsgrad der Aussprachestörung sollte die Therapie schon mit 3 bis 4 Jahren beginnen, ein isoliertes „Lispeln“ dagegen darf im Vorschulalter noch auftreten.

In der Therapie wird zum einen die Mund- und Zungenmuskulatur trainiert, um darauf aufbauend die richtige Lautbildung (= Aussprache des Buchstabens) zu erarbeiten.
Zum anderen ist es sehr wichtig, dass das Kind lernt, Laute zu unterscheiden und zu entscheiden, an welchen Stellen im Wort/Satz der neu gelernte Laut vorkommt. Daher werden viele Übungen zum genauen Hinhören durchgeführt. Alle Übungen werden in einem spielerischen, kindgerechten Rahmen angeboten.

Weiterhin bieten wir im Rahmen der Aussprachetherapie sowohl einzelfallorientierte Testung als auch Förderung zur „Phonologischen Bewusstheit“ an. Dies verbessert nicht nur die Aussprache, sondern auch die Vorläuferfähigkeiten für das Lesen- und Schreibenlernen.

Wichtig ist eine Abklärung des Hörvermögens vor Therapiebeginn!

Mögliche Diagnosestellung durch Ihren Arzt:
SP3 — Störung der Artikulation (Dyslalie)
Leitsymptomatik:
Störungen in der Laut- und Lautverbindungsbildung/des orofazialen Muskelgleichgewichts/der rezeptiven Diskrimination.