Stottern und Poltern sind Störungen des Redeflusses.

Stottern erkennt man an der Unterbrechung des Redeflusses durch Blockierungen („Steckenbleiben“), Dehnungen oder Wiederholungen von Lauten, Silben oder Wortteilen.
Bei diesem Störungsbild liegt typischerweise ein deutliches Störungsbewusstsein vor.

Wenn Sie als Eltern beunruhigt über das Sprechen Ihres Kindes sind oder das Kind Anspannungen beim Sprechen oder Vermeideverhalten zeigt, empfehlen wir eine logopädische Beratung zur Abklärung in Anspruch zu nehmen.

In der Therapie mit stotternden Patienten, nehmen das „sich Bewusstmachen“ und die Auseinandersetzung mit dem eigenen Stottern einen hohen Stellenwert ein. Das Stottern wird individuell ergründet, um es zu enttabuisieren und damit die Stottersymptome zu verringern. Zusätzlich werden Sprechtechniken erlernt, um den Sprechfluss zu verbessern.

Poltern zeichnet sich meist durch überhastete, schnelle und undeutliche Sprechweise aus. Beim Poltern liegt das Therapieziel meist in einer Verbesserung der Aussprachedeutlichkeit, einer Reduzierung des Sprechtempos und der gedanklichen Gliederung des Sprechens.

Mögliche Diagnosestellungen durch Ihren Arzt:
RE1 – Stottern
Leitsymptomatik:
Störung des Redeflusses in Form von Wiederholungen/Dehnungen oder tonischen Blockierungen mit ausgeprägtem Störungsbewusstsein und Vermeidungsverhalten.